Von unserer Mitarbeiterin Lara Kempf

Nister/Altenkirchen. Über eine Spende in Höhe von 2500 Euro konnten sich die beiden Wohngruppen von Mutabor-Mensch & Entwicklung in Nister freuen. Damit brachte der Lions Club Altenkirchen Friedrich Wilhelm Raiffeisen als Spender der Summe, die Kinder der Einrichtung hinsichtlich der Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches, ein Stück näher: eines eigenen Spielplatzes.

Der Lions Club Altenkirchen rund um seine Vorsitzende Sabine Klein sei dem Spendenaufruf der Wohngruppen gefolgt und habe sich, wie zuvor schon bei einigen anderen Einrichtungen der Mutabor-Gruppe, mit einer tollen Summe beteiligt, berichtet Jürgen Sellge, Gründer des gemeinnützigen Jugendhilfeträgers Mutabor-Mensch & Entwicklung mit Hauptsitz in Eitorf.

Der Spielplatz, der aus einer Spielfläche, einem Grillplatz, einer Nestschaukel und einem Trampolin besteht, soll in drei bis vier Monaten fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten betragen 16.500 Euro.

Die seit 2016 bestehende Jugendhilfeeinrichtung ist in einem ehemaligen Hotel angesiedelt, das speziell für die Bedürfnisse der Jugendlichen renoviert und umgebaut wurde. Zuvor befand sich hier eine Flüchtlingsunterkunft, nun steht der Ort Kindern und Jugendlichen aus Problemfamilien offen. Jedem Kind steht ein Einzelzimmer mit eigenem Bad zur Verfügung.

Außerdem bietet das Haus eine Wohnküche sowie einen Freizeitraum zum Spielen, Basteln oder Vorlesen. Er wurde im ehemaligen Schwimmbad des Hotels eingerichtet.

Zurzeit wohnen in der Einrichtung 15 Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren, die wegen verschiedener Probleme nicht mehr zu Hause leben können. Es gibt zwei Gruppen, die Intensiv- und Regelgruppe. Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Intensivgruppe, in der momentan sechs Kinder leben, auf junge Menschen ausgerichtet, die eine etwas intensivere Betreuung brauchen. Die Regelgruppe besuchen im Moment neun Kinder und Jugendliche. Außerdem bietet die Institution einen „Inobhutnahme-Platz“ für Kinder an, die ihre Familie wegen gravierender Probleme sofort verlassen müssen. 

Elf pädagogische Vollzeitkräfte und zwei Auszubildende unterstützen die Kinder und Jugendlichen, die tagsüber die umliegenden Schulen besuchen, in ihrem Alltag. „Unser derzeit ältester Bewohner ist 20 Jahre alt. Er hat gerade sogar seine Ausbildung beendet“, freut sich Einrichtungsleiterin Lara Hübinger und fügt hinzu: „Wenn man die Dankbarkeit der Jugendlichen spürt, freut man sich umso mehr, dass das, was man tagtäglich leistet, gut ankommt.“

Rheinzeitung 29.03.2021

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